waves of solidarity - radio info
Aufruf zu Solidarität

Liebe Radiosender schenkt uns Eure Radiowellen

...“united we change the world needs all of us“

 

Wir ein Jugendchor der bei dem CD Release Konzert von Freeze 4U den Titel

 „The beauty of our world „ mitgesungen hat ruft die Radio-Stationen der ganzen Welt auf

unsere Idee der Hilfe, zu realisieren.

[on air sagen]
„Es sind die Wellen des Radios die unser Mitgefühl an die Menschen durch die ganze Welt tragen.
In diesem Sinne soll  eine Welle der Solidarität entgegengesetzt werden. Wir sind „eine Welt“ und stehen enger
zusammen als jemals zuvor. Laßt diesen Gedanke über Grenzen hinweg aus den Äthern klingen und stets
in unseren Herzen bewahren. Helft mit!“

 Sendet diesen Aufruf in Eurer Sprache zusammen mit dem  Song „The beauty of our world“ über den Äther
und schickt diese Nachricht mit dem Lied der nächsten Radiostation,  westlich, nördlich, südlich
und östlich von Euch, der dann das gleiche weitersendet. (via Mail)
Das Ziel: Die Radio Sender in den betroffene Gebieten des Tsunami.

Dieser sendet eine Mail wenn die Nachricht dort eingegangen ist an help@wavesofsolidarity.com

Wir bitten jeden Sender der diese Nachricht an einen Radiosender weiterleitet ebenfalls um eine Mail um uns
zu signalisieren an welchem Ort sich die Welle befindet. Mail. Daraufhin markieren wir diesen Punkt auf der Weltkarte unserer Website.

 

 

 

 

Referat über Tsunamis von Christoph Skorupa und Elias D’Angelo

 

1. Was bedeutet „Tsunami“ und woher stammt dieser Begriff?

Der Begriff „Tsunami“ kommt ursprünglich aus dem Japanischen und bedeutet „Hafenwelle“. Als Fischer von der See heimkehrten und ihre Dörfer von einer Riesenwoge verwüstet vorfanden, glaubten sie, das Ereignis hätte nur in ihrem Hafen stattgefunden - denn auf dem offenen Meer hatten sie nichts gespürt. Der Begriff ist - wörtlich genommen - verwirrend, da es sich bei einem Tsunami um ein System handelt, das ganze Ozeane betrifft.  Eine Reihe verheerender Tsunamis zwischen 1945 und 1965 machte dieses Naturphänomen weltweit bekannt.

2. Was sind Tsunamis?

 

Ein Tsunami ist eine seismische Welle, (auch Erdbebenwelle genannt) die meistens durch ein Seebeben ausgelöst wird

Im Vergleich zu Wellen, die vom Wind erzeugt werden, bewegen Tsunamis das Wasser bis zum Meeresgrund. Auf hoher See macht sich ihre riesige Kraft je nach Bodenbeschaffenheit und Meerestiefe vielleicht nur als sanftes Schaukeln bemerkbar. Erreichen die Wellen jedoch Küsten, entfaltet sich die vernichtende Kraft des Tsunami. Die Wellen türmen sich auf  und es wurden teilweise schon Wellen gemessen, die bis zu 30 Meter hoch waren, die dann landeinwärts rasten.

Starke Tsunamis  können katastrophale Auswirkungen haben, wie das starke Seebeben, der Stärke 9,0 auf der Richterskala, im Indischen Ozean vor kurzem gezeigt hat.

 

3. Wie entstehen Tsunamis und wie breiten sie sich aus?

 

Am häufigsten werden Tsunamis und zwar in ca. 86% aller Fälle durch Seebeben, die entstehen, wenn die tektonischen Platten aufeinander treffen ausgelöst.

Die restlichen 14% der Tsunamis entstehen da wo große Wassermassen abrupt durch z.B. Vulkanausbrüche, küstennahe Bergstürze oder Meteoriteneinschläge verdrängt werden.

Tsunamis können aber auch von großen atmosphärischen Schwankungen ausgehen.

Nach der Explosion eines Vulkans auf Krakatau am 27. August 1883 erlebte Lake Taupo, ein See über 8.000 Kilometer entfernt in Neuseelands, eine Welle kleineren Ausmasses. Dieser Mikrotsunami hatte seinen Ursprung wahrscheinlich in der gigantischen Druckwelle, die nach der Detonation sieben mal um die Erde sauste.

Sogar Nuklearbomben, die im Meer gezündet werden, können Tsunamis auslösen.

Ein Seebeben kann nur einen ernstzunehmenden Tsunami auslösen, wenn verschiedene Faktoren vorhanden sind: - das Epizentrum des Bebens muss nahe der Oberfläche liegen

                                          - es muss eine Stärke von mindestens 7,0 auf der Richterskala

                                            erreichen

                                          - es muss eine senkrechte Erdbewegung beinhalten

Deshalb ist das Ereignis eher selten: Zwischen 1860 und 1948 lösten weniger als ein Prozent der Erdbeben messbare Tsunamis aus.

Tsunamis breiten sich mit rasender Geschwindigkeit (500-1000 km/h) und über sehr weite Strecken (bis zu 20 000 km) aus. An der Küste angekommen, können Tsunamis wie schon erwähnt bis zu 30 Meter hoch werden. Das besondere an einem Tsunami ist, dass sich das gesamte Wasservolumen, also die gesamte Wassersäule vom Meeresboden bis zur Meeresoberfläche bewegt.

 

4. Gefahrenzonen und besonders bedrohte Gebiete

 

Grundsätzlich können Tsunamis überall dort entstehen, wo das Gleichgewicht großer Wassermassen etwa durch plötzliche Erdstösse gestört wird. Selbst Seen sind von diesen Phänomenen betroffen. Als ein Beben 1601 den Vierwaldstättersee, der in der Schweiz liegt, erschütterte, beobachteten Wanderer Wellen, die sich als kleine Tsunamis deuten lassen. In den Weltmeeren wirken sich Tsunamis allerdings verheerend aus. Hier treten sie am häufigsten im geologisch aktiven Pazifischen Ozean und im Indischen Ozean auf. Besonders gefährdete Zonen sind vor allem Inseln mit vulkanischem Ursprung, wie z.B. die Kanarischen Inseln oder Hawaii.

 

5. Flutkatastrophe in Asien

 

Das Erdbeben im Indischen Ozean am 26. Dezember 2004 um 1.58 Uhr MEZ (7.58 Uhr Ortszeit in West-Indonesien und Thailand) hatte eine Stärke von 9,0 auf der Richterskala und ist somit das stärkste Beben seit 40 Jahren.

Das Epizentrum des Bebens lag vor der Nordwestküste Sumatras und verursachte durch seine Flutwellen verheerende Schäden. Besonders betroffene Gebiete waren vor allem asiatische Staaten, wie z.B. Indien, Indonesien, Thailand und Sri Lanka. Sogar in Ostafrika kamen Menschen in Kenia, Somalia und Tansania ums Leben.

Allein in Indonesien sind nach den offiziellen Schätzungen  vom 25. Januar 2005, ca. 230.000 Todesopfer zu beklagen, es werden aber noch mehr vermutet. Wenn man alle Toten in den Anrainerstaaten zusammengerechnet, hat das Erdbeben bisher ca. 280.000 Tote gefordert. Unzählige Menschen wurden verletzt, 5 Millionen Einheimische sind rund um den Indischen Ozean obdachlos geworden. Diese Zahlen werden jedoch vermutlich nie genau feststehen, da aufgrund der akuten Seuchengefahr viele Opfer ohne genaue Zählung rasch in Massengräbern beerdigt werden. Fast alle Trinkwasserquellen der betroffenen Gebiete sind durch das Unglück verunreinigt worden.

Sogar heute treten noch vereinzelt Nachbeben auf.

Die große Anzahl an zu beklagenden Opfern beruht auch auf dem Fehlen eines funktionierenden Frühwarnsystems, wodurch die meisten Strände und Küstenregionen nicht rechtzeitig evakuiert werden konnten. Die betroffenen Staaten können sich ein solches millionenteures System einfach nicht leisten.

 

Offensichtlich besitzt das Militär der Vereinigten Staaten bereits ein System, das die Vorhersage von Tsunamis ermöglicht. Da es sich um eine militärische Einrichtung handelt, verweigerten sie jedoch die Herausgabe wichtiger Daten und tun dies immer noch. Es ist ein über den gesamten Meeresboden aller Weltmeere verteiltes und miteinander vernetztes System von Seismographen, Mikrophonen und weiteren physikalischen Messgeräten, das im Kalten Krieg installiert wurde, um über sowjetische Nuklearwaffentests in Internationalen Gewässern Kenntnis zu bekommen. Man versprach sich vor allem auch Informationen über die Sprengkraft der sowjetischen Waffen.

 

6. Auswirkungen und Schutzmaßnahmen

 

Tsunamis zählen zu den verheerendsten Naturkatastrophen, mit denen der Mensch konfrontiert werden kann, denn ein mächtiger Tsunami kann seine zerstörerische Energie über Tausende von Kilometern weit mitführen oder sogar um den ganzen Erdball tragen. So wird ein Tsunami als Auslöser für die biblische Sintflut vermutet. Ohne schützende Küstenfelsen können schon 3 m hohe Wellen mehrere hundert Meter tief ins Land eindringen. Die Schäden, die ein Tsunami beim Vordringen verursacht, werden noch vergrößert, wenn die Wassermassen wieder abfließen. Die Gipfelhöhe eines Tsunamis hat nur bedingte Aussagekraft über seine Zerstörungskraft. Gerade bei niedrigen Landhöhen kann auch eine niedrige Wellenhöhe von nur wenigen Metern ähnliche Zerstörungen wie ein großer Tsunami mit über 30 Metern anrichten.

 

• Auswirkungen auf den Menschen

Die Menschen, die sich zum Zeitpunkt der Katastrophe in der Nähe der Küste aufhalten, werden von den riesigen Wassermassen mitgerissen und können so ertrinken. Außerdem können sie von mitgerissenen Gegenständen, wie z.B. Türen, Fenster, Autos etc. unter Wasser erschlagen werden. Nachdem die Fluten wieder verschwunden sind, sind oft viele Menschen unter Schuttresten begraben oder eingeklemmt.

Als Folge der vielen Todesopfer in Verbindung mit dem heißen Klima in tropischen Gebieten und den vielen zurückbleibenden Pfützen, in denen Mücken heranwachsen, drohen Seuchen wie Typhus oder Cholera auszubrechen.

In Süd-Ostasien wurden bereits Massengräber ausgehoben, in denen die Toten zu hunderten beerdigt wurden und es wurden auch zahlreiche Leichen verbrannt, um die Seuchengefahr zu mindern. Experten sind der Meinung, dass sich die Opferzahl sogar verdoppeln könnte, falls Seuchen ausbrechen.  In Indien hat man bereits damit begonnen, die Bevölkerung in den Küstenregionen gegen Typhus und Cholera zu impfen.

 

• Ökologische Schäden

Neben den Todesopfern und Schäden an der Infrastruktur verursachen Tsunamis auch langfristige ökologische Schäden.                                                                                             Ein Beispiel dafür sind die erheblichen Schäden in Süd-Ostasien: So scheint es bei den Korallenriffen, die als natürliche Wellenbrecher fungierten, besonders vor den Andamanen (Inselgruppe vor Indien) schwere Schäden zu geben. Vor Thailand sind etwa 10 % der untersuchten Riffe durch den Wasserdruck und mitgeführte Trümmerstücke geschädigt. Problematisch ist auch der aufgewirbelte Schlamm, der die Korallen bedeckt. Mit einer möglichen Erholung ist, wenn überhaupt, erst nach Jahren zu rechnen.
Auch die ebenfalls schützenden
Mangrovenwälder an einigen Küsten sind geschädigt. Sie können sich allerdings viel schneller wieder erholen als die zerstörten Korallenriffe.

Betroffen sind auch Nistgebiete von Meeresschildkröten wie der Lederschildkröte. Viele der Sandstrände, zu denen sie jährlich zur Eiablage zurückkehren, existieren einfach nicht mehr.

Auf Nicarugo, einem kleinen Inselatoll ca. 3 Seemeilen südwestlich der Nicobaren (Inselgruppe im Indischen Ozean), wurden die letzten existierenden Feuerschildkröten ausgelöscht. Ein Sprecher der UNO bezeichnete den Verlust dieser fossilen Naturwunder als die Katastrophe für die Evolutionsforschung schlechthin. Von dieser erst 2002 entdeckten Art erhofften sich Biologen weltweit neue Erkenntnisse über die Entstehungsgeschichte der Landsäuger.

Der Hauptschaden entstand durch das weitgehende Abtragen des Humus in den überfluteten Gebieten. Betroffen sind 250 bis 3000 Meter breite Küstenstreifen, deren oft nur 30 Zentimeter dicke Humusschicht mitsamt vielen nicht tief wurzelnden Pflanzen fortgerissen wurde. Zurück bleibt meist nährstoffarmer, rötlicher Lateritboden aus Ton, Aluminium- und Eisenoxid, der zudem durch die Flut versalzen ist. Da der Kreislauf aus Pflanzen, abgestorbenen Pflanzenteilen und Humusbildung unterbrochen ist, werden diese Regionen ohne Bodensanierungsmaßnahmen wie das regelmäßige Unterpflügen von Mist und Kompost auf Jahrzehnte hinaus weitgehend unfruchtbar bleiben. Die natürliche Bildung einer Humusschicht von bisheriger Dicke kann Jahrhunderte in Anspruch nehmen.

• Schäden für die Wirtschaft

Durch derartig große und starke Flutwellen, wie wir sie kürzlich in Asien beobachten konnten, können auch ganze Fabriken und andere Produktionsstätten von Gütern zerstört werden. Konzerne, die in den betroffenen Regionen ihre Filialen oder Fabriken errichtet haben, verzeichnen zum Teil Schäden in Millionenhöhe.

Wenn große Firmen ihre Produktionsstätten verlieren, kann dies auch schwerwiegende negative Auswirkungen auf die Börse haben.

 

• Schutzmaßnahmen für den Menschen

 

Um Tsunamis frühzeitig aufzuspüren und ihre Gefährlichkeit für küstennahe Siedlungen einschätzen und voraussehen zu können, sind Echtzeit-Meldesysteme (real-time reporting systems) in der Tiefsee nötig.
Ein Erdebeben am Meeresgrund stößt das Wasser empor und lässt eine Welle entstehen. Im tiefen Wasser breitet sie sich mit hoher Geschwindigkeit aus. Ihr Druck wird vom Tsunami-Detektor gemessen, dann werden die Messungen über akustische Signale an eine Funkboje, die am Meeresgrund verankert ist, weitergeleitet. Die Boje nimmt die Signale mit einem Hydrophon auf und sendet sie dann weiter an einen Satelliten, der sie wiederum an eine Frühwarnstation an Land weiterleitet.

Mit Hilfe der erhaltenen Daten ist es möglich, schon 15 Minuten nach einem Seebeben den Weg und die Stärke eine Tsunami zu bestimmen und Warnungen an die gefährdeten Gebiete herauszugeben, bevor sich die Welle im Küstenbereich auftürmt.

Der Nachteil an solchen Frühwarnsystemen ist allerdings, dass sie sehr teuer sind und sie deshalb von ärmeren Staaten nicht angeschafft werden können. Außerdem sind die meisten Frühwarnsysteme nicht sehr zuverlässig, da ca. 75% aller Meldungen Fehlalarme sind.

Da aber in vielen Gegenden Tsunamis eher selten vorkommen und ab und zu Fehlalarm gegeben wird, kommt es häufig vor, dass die Menschen die Alarmsirenen einfach ignorieren.

Wenn eine Tsunami-Warnung ausgerufen wird, sollte man folgende Dinge tun, um sich zu retten:

- man kann sich ins Landesinnere flüchten, da die meisten Wellen nicht sehr weit vordringen

- man kann sich auf eine Anhöhe begeben, die mindestens 30 Meter hoch sein sollte, da die      Wellen diese Höhe so gut wie nie überschreiten

Falls man aber doch einmal von einem Tsunami überrascht wird und sich in Sicherheit bringen konnte, indem man sich an etwas Schwimmbaren, wie z.B. einer Luftmatratze festgehalten hat, sollte man mit mehreren Wellen rechnen und nicht schon nach der ersten oder zweiten wieder zurückkehren. Auch beim Beben in Asien sind sehr viele Menschen, die nach der ersten Welle wieder an den Strand zurückgekehrt sind und ihre Sachen gesucht haben, von weiteren Wellen überrascht worden und dabei umgekommen.

 

 

7. Wie kann man den betroffenen Menschen helfen?

 

In erster Linie ist den Menschen in den betroffenen Regionen mit Spenden zu helfen, die dazu dienen den Wiederaufbau zu finanzieren und die Menschen dort mit lebenswichtigen Dingen zu versorgen. Deutschland hat am meisten Geld für die Flutopfer gespendet. 500 Mio € wurden vom Staat gespendet und noch mal ca. 500 Mio € waren private Spenden.

Viele Staaten schicken Truppen, Ärzte und andere Hilfsorganisationen in die Krisengebiete, die die Leute dort beim Wiederaufbau ihrer Häuser, bei Aufräumarbeiten, bei der Suche nach Vermissten und bei der medizinischen Versorgung unterstützen.

Außerdem kann man sich selbst engagieren, indem man in die betroffenen Gebiete reist und direkt vor Ort aktive Hilfe leistet!